Ich hab’s ja schon immer gesagt: Die Personal Brand, die eigene Marke, ist heutzutage wichtiger denn je. Aber Hand aufs Herz: Kümmert man sich wirklich darum? Oder schludert man eher so vor sich hin und wundert sich dann, warum der Traumjob nicht klappt oder die Karriere stagniert? Ehrlich gesagt, ich hab’s auch lange unterschätzt. Aber dann kam der Moment, wo ich dachte: “Okay, so geht’s nicht weiter. Irgendwas muss ich ändern.” Und da bin ich tiefer in die Materie Personal Branding eingetaucht. Was dabei rausgekommen ist, will ich dir heute erzählen.
Die unsichtbaren Killer deiner Marke: Kennst du sie?
Es ist irgendwie wie beim Zähneputzen: Man weiß, dass man es machen muss, aber so richtig Bock hat man selten. Und wenn man’s dann doch macht, dann oft halbherzig. Genauso ist es mit der Personal Brand. Man weiß, dass sie wichtig ist, aber man ignoriert sie oder behandelt sie stiefmütterlich. Aber was sind denn nun die größten Fehler, die man so macht?
Fangen wir mal damit an, dass viele Leute gar nicht wissen, was ihre Personal Brand überhaupt ist. Sie denken, es geht nur darum, einen schicken Lebenslauf zu haben und auf LinkedIn ein bisschen rumzuposten. Aber das ist viel zu kurz gedacht! Die Personal Brand ist vielmehr das, was andere über dich denken, wenn sie deinen Namen hören. Es ist das Image, das du vermittelst, die Werte, für die du stehst, und die Kompetenzen, die du hast. Und das alles muss authentisch sein, sonst fliegt es dir um die Ohren.
Fehler Nummer 1: Authentizität? Fehlanzeige!
Ich erinnere mich an einen Kollegen, nennen wir ihn mal Max, der sich immer als den totalen Experten für alles verkauft hat. Egal welches Thema aufkam, Max wusste angeblich immer Bescheid. Das Lustige daran ist: Oft hat er einfach nur irgendwelchen Buzzwords nachgeplappert, ohne wirklich Ahnung zu haben. Das hat natürlich nicht lange gedauert, bis die Leute gemerkt haben, dass Max ein Blender ist. Seine Personal Brand war damit im Eimer. Was ich daraus gelernt habe: Lieber ehrlich sein und zugeben, wenn man etwas nicht weiß. Das ist viel glaubwürdiger.
Weißt du, ich hab das am eigenen Leib erfahren. Bei einem Jobinterview hab ich versucht, mich besser darzustellen, als ich war. Ich hab Fähigkeiten betont, die ich eigentlich nicht so gut beherrschte. Und was ist passiert? Ich bin aufgeflogen! Der Interviewer hat mich mit einer Detailfrage erwischt, und ich konnte nicht antworten. Peinlich! Seitdem bin ich ehrlich zu mir selbst und zu anderen.
Fehler Nummer 2: Online-Präsenz? Ein Trauerspiel!
Die Online-Präsenz ist heutzutage das A und O. Aber viele Leute haben entweder gar keine oder eine, die zum Fremdschämen ist. Ein veraltetes LinkedIn-Profil, ein peinliches Facebook-Foto aus Studienzeiten oder ein Twitter-Account, auf dem nur politische Parolen verbreitet werden. Das alles ist Gift für die Personal Brand!
Ich kenne jemanden, der sich über Jahre ein Top-Profil auf LinkedIn aufgebaut hat. Super Content, interessante Kommentare, immer am Ball. Dann hat er sich aber in eine politische Diskussion verstricken lassen und lauter unsägliche Dinge gepostet. Zack, war die Karriere vorbei. Die Leute haben ihn anders wahrgenommen, und die Personal Brand war ruiniert.
Fehler Nummer 3: Networking? Lieber nicht!
Viele Leute denken, Networking ist Zeitverschwendung. Sie sitzen lieber in ihrem Büro und arbeiten vor sich hin, anstatt Kontakte zu knüpfen und Beziehungen aufzubauen. Aber das ist ein großer Fehler! Networking ist essenziell, um die eigene Personal Brand zu stärken und neue Chancen zu entdecken.
Ich war früher auch so ein Muffel. Ich dachte, ich kann alles alleine schaffen. Aber dann hat mir ein Mentor gesagt: “Du brauchst ein Netzwerk! Sonst kommst du nicht weiter.” Und er hatte Recht. Durch Networking habe ich neue Jobangebote bekommen, interessante Projekte entdeckt und wertvolle Kontakte geknüpft.
Wie du deine Personal Brand rettest (oder überhaupt erst aufbaust!)
Okay, jetzt wissen wir, was die größten Fehler sind. Aber was kann man dagegen tun? Wie kann man seine Personal Brand retten oder überhaupt erst aufbauen?
Schritt 1: Finde deine Einzigartigkeit!
Was macht dich besonders? Was kannst du besser als andere? Was sind deine Leidenschaften? Das sind die Fragen, die du dir stellen musst. Finde deine Einzigartigkeit und nutze sie, um dich von der Masse abzuheben.
Ich hab mich lange gefragt, was meine Einzigartigkeit ist. Ich bin weder der beste Programmierer noch der kreativste Designer. Aber ich bin gut darin, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären und Menschen zu motivieren. Das ist meine Stärke, und das nutze ich, um meine Personal Brand zu stärken.
Schritt 2: Bau dir eine starke Online-Präsenz auf!
Dein LinkedIn-Profil sollte aktuell und professionell sein. Dein Facebook-Account sollte keine peinlichen Fotos enthalten. Und dein Twitter-Account sollte interessante und relevante Inhalte bieten. Kurz gesagt: Deine Online-Präsenz sollte dich von deiner besten Seite zeigen.
Ich hab mein LinkedIn-Profil komplett überarbeitet. Ich hab ein professionelles Foto hochgeladen, meine Fähigkeiten detailliert beschrieben und interessante Artikel geteilt. Und was ist passiert? Ich wurde von Recruitern kontaktiert und habe neue Jobangebote bekommen. Es lohnt sich also, Zeit und Mühe in die Online-Präsenz zu investieren.
Schritt 3: Werde zum Networking-Profi!
Geh auf Konferenzen, Meetups und Branchenveranstaltungen. Knüpf Kontakte, tausche dich aus und bau Beziehungen auf. Networking ist nicht nur wichtig für deine Karriere, sondern auch für deine persönliche Entwicklung.
Ich bin ein großer Fan von Meetups. Dort trifft man Gleichgesinnte, kann sich austauschen und neue Ideen entwickeln. Ich hab auf einem Meetup meinen jetzigen Geschäftspartner kennengelernt. Ohne Networking wäre das nie passiert.
Persönliche Anekdote: Mein Social-Media-Fail
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Versuch, meine Personal Brand aufzubauen. Ich dachte, ich müsste auf allen Social-Media-Kanälen präsent sein. Also hab ich mir Accounts auf Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und LinkedIn erstellt. Ich hab versucht, überall gleichzeitig Content zu posten. Das Ergebnis war ein riesiges Chaos. Ich war überfordert, der Content war schlecht, und meine Followerzahlen sind nicht gestiegen. Ich hab schnell gemerkt, dass das nicht funktioniert. Seitdem konzentriere ich mich auf wenige Kanäle, auf denen ich wirklich aktiv bin und qualitativ hochwertigen Content liefere. Das ist viel effektiver.
Fazit: Deine Personal Brand ist dein Kapital!
Die Personal Brand ist kein Buzzword, sondern ein wichtiger Faktor für deinen Erfolg. Kümmere dich darum, pflege sie und nutze sie, um deine Ziele zu erreichen. Und vergiss nicht: Authentizität ist Trumpf! Wer versucht, jemand anderes zu sein, fliegt früher oder später auf die Nase. Also sei du selbst, sei einzigartig und zeig der Welt, was du kannst! Ich hoffe, dieser kleine Exkurs hat dir geholfen, deine eigene Personal Brand besser zu verstehen und vielleicht den ein oder anderen Fehler zu vermeiden. Und wer weiß schon, was als Nächstes kommt? Vielleicht gründen wir ja gemeinsam ein Startup! 😉