Hey Leute,
Habt ihr euch jemals gefragt, warum manche Websites einfach… *flüssiger* sind? Warum man sich auf manchen Seiten sofort zurechtfindet, während man auf anderen im Menü verloren geht wie ich letztens in einem riesigen Supermarkt? (Ehrlich, ich habe fast geweint, weil ich die Oliven nicht gefunden habe!). Oft liegt es an etwas ganz Kleinem: UX Microcopy.
Was ist eigentlich UX Microcopy? (Und warum sollte es dich interessieren?)
UX Microcopy, das sind die winzigen Textfetzen, die uns durch digitale Oberflächen lotsen. Die Beschriftung von Buttons, Fehlermeldungen, Tooltips, Bestätigungsnachrichten – kurz, alles, was uns sagt, was passiert, was wir tun können und warum. Klingt unspektakulär? Ist es aber nicht!
Stellt euch vor, ihr wollt ein neues Passwort erstellen. Eine gut gemachte Microcopy sagt euch klar und deutlich, welche Anforderungen das Passwort erfüllen muss: “Mindestens 8 Zeichen, ein Großbuchstabe, eine Zahl und ein Sonderzeichen”. Eine schlechte Microcopy hingegen lässt euch im Dunkeln tappen (“Passwort ungültig”) – und frustriert zurück. Wer von uns hat das noch nicht erlebt? Ich erinnere mich an eine bestimmte Online-Banking-Seite, bei der ich gefühlt zwanzig Passwörter ausprobiert habe, bevor ich endlich das Richtige hatte. Puh, was für ein Chaos! Ich habe gefühlt mein halbes Leben dort verbracht, nur um eine simple Überweisung zu tätigen.
UX Microcopy ist wie ein unsichtbarer Assistent, der uns die Hand reicht und uns durch die digitale Welt führt. Und glaubt mir, in der heutigen Zeit, wo wir ständig von Informationen überflutet werden, ist ein guter Assistent Gold wert.
Warum gute Microcopy so wichtig ist (mehr als du denkst!)
Okay, es geht also um kleine Texte. Aber warum ist das so wichtig? Ehrlich gesagt, ich habe das früher auch unterschätzt. Ich dachte immer: “Ach, das ist doch nur ein bisschen Text, das merkt doch keiner.” Aber dann habe ich angefangen, genauer hinzuschauen, und ich war echt überrascht.
Gute Microcopy kann:
- Die Usability verbessern: Klare Anweisungen machen die Navigation einfacher und intuitiver. Wir verstehen sofort, was wir tun müssen.
- Die Conversion Rate steigern: Überzeugende Formulierungen können Nutzer dazu bringen, eine Aktion auszuführen (z.B. sich anzumelden, etwas zu kaufen). Eine positive Bestätigung wie “Deine Bestellung wurde erfolgreich aufgegeben!” fühlt sich einfach gut an.
- Die Brand Experience stärken: Microcopy kann den Ton und die Persönlichkeit einer Marke widerspiegeln. Ist die Marke humorvoll? Seriös? Das kann man in den kleinen Texten zeigen. Ich finde es immer witzig, wenn eine Marke ein bisschen frech ist. Macht die Sache gleich viel sympathischer.
- Frustration reduzieren: Verständliche Fehlermeldungen helfen Nutzern, Probleme zu lösen, anstatt sie zu verärgern. “Ups, da ist etwas schiefgelaufen. Bitte versuche es später noch einmal.” ist viel besser als “Fehler!”.
- Vertrauen aufbauen: Ehrliche und transparente Microcopy schafft Vertrauen in die Marke. Kein Marketing-Blabla, sondern klare Fakten.
Das Lustige daran ist, dass wir gute Microcopy oft gar nicht bewusst wahrnehmen. Sie ist einfach da und macht ihren Job. Aber wenn sie schlecht ist, dann merken wir das sofort! Dann sind wir genervt, frustriert und wollen die Seite am liebsten gleich wieder verlassen. Und wer will das schon?
Beispiele für geniale (und weniger geniale) UX Microcopy
Lasst uns mal ein paar Beispiele anschauen, um das Ganze etwas konkreter zu machen.
Genial:
- Mailchimp: Die Betreffzeile “Knock, knock. Time to email.” ist witzig und einprägsam. Mailchimp ist generell ein Meister der Microcopy. Sie schaffen es, selbst trockene Themen wie E-Mail-Marketing unterhaltsam zu gestalten.
- Duolingo: Die Motivationstexte wie “Du bist großartig!” oder “Nicht aufgeben!” sind super motivierend und halten einen am Ball. Wer hätte gedacht, dass Sprachenlernen Spaß machen kann?
- Airbnb: Die Beschreibungen der Unterkünfte sind oft sehr detailliert und persönlich. Man bekommt sofort ein Gefühl dafür, was einen erwartet.
Weniger genial:
- “Es ist ein Fehler aufgetreten.” (Keine Erklärung, keine Lösung). Das ist einfach nur frustrierend. Da könnte man doch wenigstens sagen, was genau schiefgelaufen ist!
- “OK” (als einzige Option in einem Dialogfenster). Was bedeutet “OK” hier? Bestätige ich etwas? Breche ich etwas ab? Ich habe keine Ahnung!
- “Bitte geben Sie Ihre Daten ein.” (ohne zu erklären, warum die Daten benötigt werden). Heutzutage sind wir doch alle sensibel, was unsere Daten angeht. Da sollte man schon erklären, warum man etwas wissen will.
Ich erinnere mich an eine App, bei der ich mich anmelden wollte, und die Fehlermeldung war einfach nur ein rotes Ausrufezeichen. Kein Text, keine Erklärung, nichts! Ich war so verwirrt, dass ich die App gleich wieder deinstalliert habe. Ehrlich, das war einfach nur Zeitverschwendung.
Tipps & Tricks für bessere UX Microcopy
Okay, du bist also überzeugt, dass UX Microcopy wichtig ist. Aber wie schreibt man gute Microcopy? Hier sind ein paar Tipps:
- Sei klar und präzise: Verwende einfache Sprache und vermeide Fachjargon.
- Sei hilfreich: Gib dem Nutzer alle Informationen, die er benötigt, um eine Aufgabe zu erledigen.
- Sei freundlich: Sprich den Nutzer direkt an und verwende eine positive Sprache.
- Sei authentisch: Stimme den Text auf die Marke ab.
- Teste, teste, teste: Finde heraus, was am besten funktioniert.
Ich persönlich finde es hilfreich, mir vorzustellen, ich würde mit einem Freund sprechen. Wie würde ich ihm erklären, was er tun soll? Welchen Ton würde ich anschlagen? Das hilft mir, natürlichere und verständlichere Texte zu schreiben.
Microcopy in der Praxis: Eine kleine Anekdote
Ich erinnere mich an ein Projekt, bei dem ich für eine E-Commerce-Website gearbeitet habe. Wir hatten eine ziemlich hohe Abbruchrate im Warenkorb. Die Nutzer legten Artikel in den Warenkorb, gingen aber nicht bis zum Ende des Bestellprozesses. Wir haben dann die Microcopy im Warenkorb und im Checkout-Prozess überarbeitet. Wir haben klarere Anweisungen gegeben, die Vorteile des Kaufs hervorgehoben und die Nutzer beruhigt, dass ihre Daten sicher sind. Und was soll ich sagen? Die Abbruchrate ist deutlich gesunken! Es war wirklich erstaunlich, wie viel Wirkung kleine Textänderungen haben können. Ich war total baff!
Die Zukunft der UX Microcopy: Was kommt als Nächstes?
Die digitale Welt verändert sich ständig, und auch die UX Microcopy wird sich weiterentwickeln. Ich glaube, dass wir in Zukunft noch mehr personalisierte und kontextbezogene Microcopy sehen werden. Die Texte werden noch besser auf die Bedürfnisse und den Kontext des jeweiligen Nutzers zugeschnitten sein. Außerdem werden wir wahrscheinlich mehr Microcopy in Form von Voice Assistants und Chatbots sehen.
Wer weiß schon, was als Nächstes kommt? Ich bin auf jeden Fall gespannt!
Fazit: Unterschätze niemals die Macht der kleinen Worte!
UX Microcopy ist vielleicht unscheinbar, aber sie ist ein mächtiges Werkzeug, um die User Experience zu verbessern. Sie kann die Usability erhöhen, die Conversion Rate steigern und die Brand Experience stärken. Also, unterschätzt niemals die Macht der kleinen Worte!
Und jetzt bin ich gespannt: Welche Beispiele für gute (oder schlechte) Microcopy fallen euch ein? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! Vielleicht kann ich ja noch etwas lernen!
Und wenn du so neugierig bist wie ich, könntest du dieses Thema weiter erforschen und dich mit Themen wie Conversational Design beschäftigen. Da geht es nämlich auch viel um die richtige Wortwahl.