Okay, mal ehrlich. Serverless. Das Wort schwirrt ja schon länger rum, aber so richtig verstanden hab ich’s erst vor Kurzem. Und ich muss sagen, ich bin irgendwie hin- und hergerissen. Einerseits klingt’s total verlockend: schnellere Entwicklung, weniger Kosten… wer will das nicht? Andererseits… ist das wirklich so einfach? Und was sind die Haken? Ich hab mich mal hingesetzt und ein bisschen recherchiert, und wollte meine Gedanken mit euch teilen. Vielleicht habt ihr ja schon Erfahrungen damit und könnt mir (und uns allen!) weiterhelfen.

Serverless: Was ist das überhaupt? (Für Dummies wie mich)

Fangen wir mal ganz von vorne an. Was bedeutet “Serverless” überhaupt? Der Name ist ja schon mal irreführend, denn Server sind natürlich trotzdem irgendwo im Spiel. Aber der Clou ist, dass du dich als Entwickler nicht mehr um die Server kümmern musst. Du schreibst deinen Code, packst ihn in eine Funktion, und der Cloud-Anbieter (AWS, Azure, Google Cloud, whatever) kümmert sich um den Rest. Also um das Hochfahren von Servern, die Skalierung, die Updates… alles. Du zahlst nur für die tatsächliche Ausführungszeit deines Codes. Klingt erstmal nach ‘nem Traum, oder?

Ich erinnere mich noch gut an meine Anfänge als Entwickler. Stundenlange Konfiguration von Servern, endlose Debugging-Sessions… Puh, was für ein Chaos! Serverless verspricht, uns von diesem ganzen Ballast zu befreien. Wir können uns endlich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: das Schreiben von gutem Code. Aber wie gesagt, ganz traue ich der Sache noch nicht so richtig.

Beschleunigung & Kostensenkung: Zu schön, um wahr zu sein?

Klar, die Versprechen klingen gut. Schnellere Entwicklung, weil wir uns nicht mehr mit Server-Administration rumschlagen müssen. Geringere Kosten, weil wir nur für die tatsächliche Nutzung bezahlen. Aber gibt’s da nicht irgendwo einen Haken? Ich meine, irgendwas muss doch sein, oder?

Ich hab da mal von einem Fall gelesen, da hat ein Startup versucht, komplett auf Serverless zu setzen. Anfangs war alles super, die Entwicklung ging rasend schnell und die Kosten waren tatsächlich geringer. Aber dann… dann kam der große Knall. Durch einen Fehler im Code haben sie unabsichtlich eine Endlosschleife ausgelöst. Und weil sie nur für die Ausführungszeit bezahlt haben, hat sie das einen Haufen Geld gekostet! Eine ziemlich bittere Lektion.

Die Sache mit den Kosten ist nämlich tückisch. Serverless kann extrem kosteneffizient sein, wenn man es richtig einsetzt. Aber wenn man nicht aufpasst, kann es auch ganz schnell teuer werden. Man muss seine Funktionen gut optimieren, die Ausführungszeit im Auge behalten und sicherstellen, dass es keine unnötigen Schleifen oder Ressourcenfresser gibt.

Die Herausforderungen von Serverless: Was keiner erzählt

Okay, also Kosten sind ein Thema. Aber was gibt’s noch? Ich hab da mal ein bisschen weiter gegraben und bin auf ein paar andere interessante Punkte gestoßen.

Ein großes Problem ist das Debugging. Wenn dein Code auf einem Server läuft, den du kontrollierst, kannst du dich einfach per SSH einloggen und nachschauen, was los ist. Bei Serverless ist das nicht so einfach. Du bist auf die Logging- und Monitoring-Tools deines Cloud-Anbieters angewiesen. Und die sind nicht immer optimal. Das Debugging kann also ganz schnell zur Geduldsprobe werden.

Ein weiterer Punkt ist die Vendor-Lock-in. Wenn du einmal auf Serverless gesetzt hast, bist du ziemlich stark an deinen Cloud-Anbieter gebunden. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter kann extrem aufwendig und teuer sein. Das sollte man sich gut überlegen.

Und dann ist da noch das Thema Cold Starts. Wenn eine Serverless-Funktion längere Zeit nicht aufgerufen wurde, kann es beim ersten Aufruf zu einer Verzögerung kommen. Das nennt man Cold Start. Das kann für Nutzer ziemlich frustrierend sein, vor allem bei zeitkritischen Anwendungen. Es gibt zwar Möglichkeiten, Cold Starts zu minimieren, aber ganz vermeiden kann man sie nicht.

Mein persönlicher Serverless-Fail (und was ich daraus gelernt habe)

Ich will ehrlich sein, ich hab auch schon meine Erfahrungen mit Serverless gemacht. Und zwar keine guten. Ich hab mal versucht, einen kleinen Webdienst mit Serverless zu bauen. Die Idee war eigentlich ganz simpel: ein paar Daten aus einer Datenbank abrufen und als JSON ausgeben.

Am Anfang lief alles super. Die Entwicklung war schnell, die Kosten waren niedrig. Ich war total begeistert. Aber dann… dann habe ich vergessen, ein Timeout für die Datenbankverbindung zu setzen. Und was passiert ist, könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken.

Irgendwann hat die Datenbank nicht mehr reagiert. Und meine Serverless-Funktion hat einfach endlos gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Die Kosten sind explodiert, die Performance war unterirdisch. Puh, das war echt kein schönes Erlebnis.

Ich hab daraus gelernt, dass man bei Serverless extrem sorgfältig sein muss. Man muss alles im Blick haben, die Kosten, die Performance, die Sicherheit. Und man muss sich bewusst sein, dass man nicht mehr die volle Kontrolle über die Infrastruktur hat.

Für wen ist Serverless geeignet? Und für wen nicht?

Nach all meinen Recherchen und Erfahrungen stellt sich natürlich die Frage: Für wen ist Serverless eigentlich geeignet? Und für wen nicht?

Ich würde sagen, Serverless ist vor allem dann interessant, wenn man:

  • kleine, unabhängige Funktionen hat, die nicht ständig laufen müssen
  • schnell neue Features entwickeln und ausrollen möchte
  • keine Zeit oder Lust hat, sich um Server-Administration zu kümmern
  • ein dynamisches Lastaufkommen hat, bei dem man flexibel skalieren muss

Auf der anderen Seite ist Serverless vielleicht nicht die beste Wahl, wenn man:

  • sehr komplexe Anwendungen hat, die viele Ressourcen benötigen
  • eine hohe Performance und niedrige Latenzzeiten benötigt
  • die volle Kontrolle über die Infrastruktur haben möchte

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  • sich nicht an die Vendor-Lock-in binden möchte

Es ist also wichtig, sich genau zu überlegen, ob Serverless für das eigene Projekt sinnvoll ist oder nicht. Es ist kein Allheilmittel, sondern nur eine von vielen Optionen.

Serverless in DevOps 2024: Trend oder Hype?

So, jetzt sind wir ja schon fast am Ende. Bleibt noch die Frage: Ist Serverless in DevOps 2024 ein echter Trend oder nur ein Hype?

Ich glaube, es ist beides. Serverless hat definitiv Potenzial, die Art und Weise, wie wir Software entwickeln und betreiben, zu verändern. Aber es ist auch wichtig, die Risiken und Herausforderungen zu kennen.

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Ich persönlich bin noch nicht ganz überzeugt. Ich sehe die Vorteile, aber ich bin auch skeptisch, ob Serverless wirklich für alle Projekte geeignet ist. Ich werde es auf jeden Fall weiter beobachten und ausprobieren. Aber ich werde auch weiterhin meine Server im Auge behalten. Wer weiß schon, was als Nächstes kommt? Vielleicht ja irgendwann komplett Server-lose Softwareentwicklung? Das wäre doch was!

Und was meint ihr? Habt ihr schon Erfahrungen mit Serverless gemacht? Teilt eure Gedanken und Meinungen in den Kommentaren! Ich bin gespannt auf eure Geschichten. Wenn du so neugierig bist wie ich, könntest du dich ja mal mit Kubernetes und Containerisierung auseinandersetzen, denn auch diese Technologien haben ihren Platz in der modernen Softwareentwicklung. Vielleicht stolpern wir ja irgendwann gemeinsam über den nächsten “Game Changer”. Wer weiß?

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