Okay, mal ehrlich, wer von uns hat noch nie so richtig ins Klo gegriffen? Im Leben allgemein, aber eben auch beim Thema Personal Branding. Ich meine, wir alle versuchen, uns online so gut wie möglich darzustellen, aber manchmal… naja, manchmal geht’s einfach schief. Und genau darum soll’s heute gehen.
Der gefährliche Irrglaube an Perfektion: Authentizität schlägt Hochglanz
Ich erinnere mich noch genau an 2018. Ich war so besessen davon, alles perfekt zu machen. Jedes Foto musste bearbeitet werden, jeder Tweet poliert. Das Ergebnis? Ich wirkte total unnahbar und gekünstelt. Niemand hat sich wirklich mit mir verbunden, weil es eben… nicht echt war. Und das ist, glaube ich, der erste große Fehler, den viele machen: Sie versuchen, perfekt zu sein.
Aber das Ding ist doch, dass niemand perfekt ist! Und genau das macht uns doch menschlich und interessant. Klar, du willst dich nicht von deiner schlechtesten Seite zeigen, aber ein bisschen Realität schadet nie. Zeig deine Ecken und Kanten, deine Fehler, deine Learnings. Die Leute wollen wissen, wer du wirklich bist, nicht wer du vorgibst zu sein.
Und ganz ehrlich, wer vertraut schon jemandem, der immer perfekt ist? Das ist doch suspekt, oder? Ich meine, ich bin auch schon auf Accounts gestoßen, wo ich dachte: “Boah, die haben aber alles im Griff!” Aber irgendwie… bleibt da immer ein komisches Gefühl. Ein bisschen Misstrauen.
Die Social-Media-Echokammer: Dein Netzwerk, dein Grab?
Das ist so ein Ding, das mir immer wieder auffällt: Viele Leute bleiben in ihren kleinen Social-Media-Blasen. Sie folgen nur Leuten, die die gleiche Meinung haben, lesen nur Artikel, die ihre Ansichten bestätigen. Und das ist mega gefährlich!
Denn wie willst du wachsen, wenn du nie mit neuen Ideen und Perspektiven konfrontiert wirst? Wie willst du eine starke Personal Brand aufbauen, wenn du nur in deinem eigenen Saft schmorst? Also, mein Tipp: Geh raus aus deiner Komfortzone! Folge Leuten, die anderer Meinung sind, lies Artikel, die dich herausfordern, diskutiere mit Menschen, die dich zum Nachdenken anregen.
Ich hab das mal gemacht, ich hab bewusst angefangen, Accounts zu folgen, die politisch komplett anders drauf waren als ich. War das immer angenehm? Nö! Aber es hat meinen Horizont erweitert und mir geholfen, meine eigenen Positionen zu hinterfragen. Und das ist doch unbezahlbar, oder?
Und weißt du was? Das Lustige daran ist, dass ich dadurch auch viel interessantere Diskussionen geführt habe. Leute haben meine Perspektive geschätzt, weil sie eben nicht einfach nur ein Echo ihrer eigenen Meinung war.
Content-Koma: Wenn deine Inhalte niemanden vom Hocker reißen
Okay, Hand aufs Herz: Wie viel von dem Content, den du online so konsumierst, ist wirklich… unvergesslich? Ehrlich gesagt, der Großteil ist doch eher so: Gelesen, vergessen. Und das ist das Problem, wenn du einfach nur Content produzierst, um Content zu produzieren. Du versinkst in der Masse.
Du musst Content erstellen, der einen Unterschied macht. Der die Leute berührt, inspiriert, zum Lachen bringt oder zum Nachdenken anregt. Content, der im Gedächtnis bleibt. Und wie geht das?
Indem du deine Persönlichkeit einbringst! Indem du deine Erfahrungen teilst! Indem du dich traust, eine Meinung zu haben! Ich weiß, das ist nicht immer einfach. Aber es ist der einzige Weg, um wirklich herauszustechen.
Ich habe zum Beispiel mal einen Blogpost über meine größten Fehler beim Investieren geschrieben. War das einfach? Nö, überhaupt nicht! Aber es war authentisch und ehrlich. Und weißt du was? Das war einer meiner erfolgreichsten Posts überhaupt. Weil die Leute gemerkt haben, dass da jemand echt ist, der nicht nur die Sonnenseiten zeigt.
Die fehlende Strategie: Planlos zum Erfolg? Eher nicht!
Klar, manchmal kann man auch Glück haben und zufällig etwas richtig machen. Aber wenn du wirklich eine starke Personal Brand aufbauen willst, brauchst du eine Strategie. Du musst dir überlegen: Wer bin ich? Was will ich erreichen? Wer ist meine Zielgruppe? Welche Botschaft will ich vermitteln?
Und dann musst du deine Aktivitäten danach ausrichten. Nicht einfach nur irgendwas posten, sondern gezielt Inhalte erstellen, die deine Ziele unterstützen. Nicht einfach nur irgendwelchen Leuten folgen, sondern gezielt Kontakte knüpfen, die dir weiterhelfen.
Ich hab das lange Zeit unterschätzt. Ich dachte, ich kann einfach so drauflos bloggen und irgendwann wird schon was draus. Aber das war ein Irrtum. Erst als ich mir wirklich Gedanken über meine Strategie gemacht habe, hat sich was verändert. Ich hab mir zum Beispiel einen Redaktionsplan erstellt, in dem ich genau festgelegt habe, welche Themen ich wann behandeln will. Und das hat mir enorm geholfen, fokussierter und effektiver zu arbeiten.
Die Vernachlässigung der Interaktion: Dialog statt Monolog
Social Media ist kein Einbahnstraße! Es geht nicht nur darum, deine Botschaften zu senden, sondern auch darum, zuzuhören und zu interagieren. Wenn jemand einen Kommentar hinterlässt, antworte! Wenn jemand eine Frage stellt, beantworte sie! Wenn jemand dich erwähnt, bedanke dich!
Zeig, dass du ein Mensch bist, der sich für seine Follower interessiert. Und nicht nur eine Marke, die versucht, etwas zu verkaufen. Ich weiß, das kostet Zeit und Mühe. Aber es lohnt sich. Denn dadurch baust du echte Beziehungen auf, die viel wertvoller sind als tausend Likes.
Ich erinnere mich an einen Fall, wo ich auf Instagram eine Frage zu einem bestimmten Software-Tool gestellt hatte. Ein anderer User antwortete mir prompt, gab mir super hilfreiche Tipps und bot mir sogar an, mich persönlich zu coachen. Und rate mal, von wem ich dieses Tool dann gekauft habe? Genau, von demjenigen, der mir geholfen hat.
Und das ist der Punkt: Wenn du dich wirklich um deine Follower kümmerst, werden sie das auch honorieren. Sie werden dir treu bleiben, deine Inhalte teilen und dich weiterempfehlen. Und das ist das beste Marketing, das du dir vorstellen kannst.
Also, lass uns das Ganze noch mal zusammenfassen: Perfektionismus, Social-Media-Echokammer, inhaltsleerer Content, fehlende Strategie und Vernachlässigung der Interaktion – das sind die fünf größten Fehler, die du bei deiner Personal Brand vermeiden solltest.
Und jetzt? Jetzt liegt es an dir! Schau dir deine eigene Online-Präsenz kritisch an und frag dich: Wo mache ich diese Fehler vielleicht selbst? Und was kann ich tun, um es besser zu machen? Ich bin gespannt auf deine Gedanken und Erfahrungen! Lass uns in den Kommentaren diskutieren! Wer weiß schon, was als Nächstes kommt? Puh, was für ein Ritt! Aber ich hoffe, du konntest etwas für dich mitnehmen. Und denk dran: Authentizität ist Trumpf!